Aktuelle Meldungen aus dem Science Fiction - Universum


31. Dezember 2023

Das war 2023. Ein kleiner Jahresrückblick

 

Welche Bücher sorgten im vergangenen Jahr für Furore?

Welche hätten es verdient, für Furore zu sorgen?

Was war sonst noch los?

HIER geht es zum kleinen Rückblick auf das literarische Science - Fiction - Jahr 2023.

 

 


22. Dezember 2023

sf-Lit Award 2023

 

Es ist soweit: Der Siegerroman

des sf-Lit Award steht fest!

Gewonnen hat

 

 

"Die Berechnung der Sterne"

von Mary Robinette Kowal

Herzlichen Glückwunsch!

 

 

Die Übersicht über alle Werke der 2023er Long- bzw. Shortlist findet sich HIER.

Zur Liste mit allen bisherigen Preisträgern geht's unter DIESEM LINK.

 

 

  


 

 

"Die Berechnung der Sterne" erzählt (unter anderem) eine Parallelweltgeschichte, in der ein Meteoriteneinschlag Anfang der 1950er Jahre dafür sorgt, dass – um der voraussichtlich bald unbewohnbaren Erde zu entfliehen – das Raumfahrtprogramm weltweit entschlossen vorangetrieben und beschleunigt wird. Die Hauptfigur ist eine junge Mathematikerin, die davon träumt, dass auch Frauen (am liebsten sie selbst) Astronautinnen werden können … ein in der damaligen Welt der selbstverständlich scheinenden männlichen Dominanz schwer vorstellbares Ansinnen.

 

Mary Robinette Kowals Roman ist mehreres zugleich: da gibt es zunächst einmal die klassischen SF-Tropes wie Raumfahrt und Alternativwelt, die beide sehr kenntnisreich bearbeitet werden. Technische Hintergründe werden erläutert und interessant aufbereitet, ohne mit allzu genauen Details zu langweilen. Die alternative Zeitlinie ist hervorragend durchdacht und verknüpft gekonnt tatsächliche mit fiktiven Ereignissen. Außerdem haben wir hier einen historischen Roman, denn die Welt der 1950er Jahre, der damalige Alltag und ihre gesellschaftlichen "Normen" werden sehr plastisch und glaubhaft dargestellt. Auch hier wurde ganz offensichtlich gewissenhaft recherchiert.

Über alledem schwebt das zentrale Thema des Romans, welches man vereinfacht mit "Gleichberechtigung" oder "Emanzipation" zusammenfassen könnte. Es geht um die Rolle der Frauen und ihre Schwierigkeiten, sich einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zu erkämpfen, aber auch um andere unterdrückte Menschen, die von Geburt an, beispielsweise durch die bloße Farbe ihrer Haut, benachteiligt werden. Dabei wird jederzeit deutlich: im Vergleich zu jener Zeit wurde zwar schon viel erreicht, aber bis zum Ziel einer ganz und gar gleichberechtigten Gesellschaft liegt leider immer noch ein weiter Weg vor uns.

 

 

Bei all diesen interessanten und relevanten Themen hat die Autorin aber eines nicht vergessen: eine spannende und unterhaltsame Geschichte zu erzählen. Kurzum: ein rundum gelungenes Gesamtpaket!

 

Im amerikanischen Original sind bereits zwei Fortsetzungsbände erschienen und es sollen wohl noch weitere folgen. Zumindest der 2. Teil ist unter dem Titel "Für die Sterne bestimmt" ebenfalls auf deutsch erhältlich; leider sieht es momentan so aus, dass es dabei bleiben wird. Das ist natürlich sehr bedauerlich, aber "Die Berechnung der Sterne" erzählt eine runde und durchaus in sich abgeschlossene Geschichte, so dass man hier bedenkenlos zuschlagen kann. Besser gesagt: sollte!

 

 


6. Dezember 2023

sf-Lit Award 2023: Die Shortlist

 

 

Die Shortlist für den diesjährigen

sf-Lit Award

steht fest.

 

 

HIER geht's zur Übersicht über die

sechs nominierten Titel.

 

 

 

 

 

 


3. November 2023

sf-Lit Award 2023: Die Longlist

 

 

Die Longlist für den diesjährigen

sf-Lit Award

steht fest.

 

 

HIER geht's zur Übersicht über die 11 nominierten Titel.

 

 

 

 

 

 


21. Oktober 2023

Hugo Awards 2023

 

Am gestrigen Abend wurden im chinesischen Chengdu die Hugo Awards 2023 verliehen.

In der Kategorie "Bester Roman" siegte 

 

        "Wie man einen Prinzen tötet"

        von T. Kingfisher.

 

Da im angloamerikanischen Raum die Trennung zwischen Science-Fiction und Fantasy üblicherweise weniger streng vorgenommen wird als bei uns, kann auch schon mal ein lupenreiner Fantasyroman den Hugo gewinnen. So geschehen in diesem Jahr mit T. Kingfishers märchenhaftem Roman "Nettle and Bone", der in der Übersetzung von Jasmin Schreiber übrigens bereits auf Deutsch vorliegt.


 

Aber auch SF ist selbstverständlich in den Siegerlisten vertreten; beispielsweise in der Kategorie "Best Novelette" durch den Chinesen Hai Ya - dem dabei vermutlich der Heimvorteil half, denn schließlich stimmen beim World Con hauptsächlich die vor Ort Anwesenden ab. Ob die Story es auch wirklich verdient hat, können wir spätestens dann erfahren, wenn es eine deutsche Übersetzung gibt. Na ja - realistisch betrachtet werden wir uns da wohl eher mit der englischen begnügen müssen ...

 

 

Die Übersicht über sämtliche Siegertitel in allen Kategorien findet sich auf der offiziellen Hugo Award - Homepage.

 

 


30. August 2023

Deutscher Science-Fiction-Preis 2023

 

Der Siegerroman des DSFP 2023 steht fest:

 

              "Athos 2643" 

        von Nils Westerboer

  

 

Den Preis für die 'Beste Kurzgeschichte' gewinnt

     "Die Grenze der Welt" von Aiki Mira,

erschienen in der Ausgabe Nr. 44

des Exodus Magazins.

  

 

Sämtliche Platzierungen sowie die

             offizielle Bekanntmachung auf der

                   DSFP-Homepage finden sich HIER.


 

Aiki Mira konnte damit den schon im Vorjahr gewonnenen Kurzgeschichtentitel erfolgreich verteidigen und hat sich nun endgültig - und zwar innerhalb kürzester Zeit - als feste Größe der deutschsprachigen SF etabliert. Denn neben den beiden DSFP-Titeln gab es in diesem Jahr auch bereits den Kurd-Laßwitz-Preis für den besten Roman, sowie 2022 ebenfalls für die beste Kurzgeschichte.

 

Nils Westerboer war bereits mit seinem Debütroman "Kernschatten" (kürzlich neu aufgelegt) im Jahr 2015 für den DSFP nominiert. Mit seinem intelligenten KI-Thriller "Athos 2643" folgt nun also der wohlverdiente Titel.


Herzlichen Glückwunsch!

 

 


18. August 2023

Der Gewinnerroman des

Arthur C. Clarke Awards 2023

wurde bekanntgegeben. Es siegte

      

 

    "Der gemeine Lumpfisch"

 

     von Ned Beauman. 

 

 

In diesem ungewöhnlichen Roman um eine versehentlich ausgerottete Fischart werden ernste Themen mit Humor und schrägen Ideen verarbeitet. In der Übersetzung von Marion Hertle ist er in diesem Jahr bereits auf Deutsch erschienen.

Herzlichen Glückwunsch!

 

 



25. Juni 2023

Die Gewinner der Locus Awards 2023 wurden bekanntgegeben. In der Sparte "Bester Science Fiction Roman" siegte

      

 

    "Die Gesellschaft

     zur Erhaltung

     der Kaiju-Monster"

 

     von John Scalzi. 

 

 

Mit dieser Parallelwelt-Monster-Godzilla-Jurassic Park - Geschichte konnte John Scalzi nach "Redshirts" und "Kollaps - Das Imperium der Ströme 1" nun bereits zum dritten Mal den Locus Award einheimsen.

Die deutsche Übersetzung ist für November angekündigt. 

Glückwunsch, Mr. Scalzi. Well done!

 

 

 


Die Locus Awards werden zudem noch in mehreren weiteren Romankategorien vergeben. Im Bereich Fantasy gewann R.F. Kuangs "Babel" nach dem Nebula Award nun den nächsten großen Titel.

Als bester Horror - Roman wurde "What Moves the Dead" von T. Kingfisher ausgezeichnet. Hiervon liegt noch keine Übersetzung vor, aber da ihr letzter Roman "Wie man einen Prinzen tötet" auf Deutsch erschien, besteht da durchaus berechtigte Hoffnung.

 

Die diesjährigen Locus - Preisträger sämtlicher Kategorien können HIER eingesehen werden.

 

 

 



19. Juni 2023

Kurze Pause!

 

Wenig los in letzter Zeit auf sf-Lit.de? 

Ja, das stimmt.

Aber das ist nur eine Phase, genauer gesagt: eine Ausnahme.

Hier ist noch lange nicht Schluss!

Es geht bald wieder weiter. Versprochen.

 

Danke für das Interesse und die Treue!

 

 

 


15. Mai 2023

 

 

Die Gewinner der Nebula Awards 2022 

wurden bekanntgegeben.

 

 

 

 

 

               Hier ist der Siegertitel in der

                 Kategorie "Bester Roman":

 

 

 

 

Eine Übersicht über die Gewinner

aller Kategorien findet sich HIER.


 

 

Auf einem Portal mit dem Untertitel "Die Seite für Science-Fiction-Literatur" darf auch der Nebula Award nicht unerwähnt bleiben - selbst wenn der Siegerroman in manchen Jahren (so auch in diesem) eher aus dem Fantasybereich stammt. Aber im englischen Sprachraum wird da ja ganz allgemein nicht so streng unterschieden wie bei uns. Und gerade 'sf-Lit' ist schließlich seit jeher als Vorkämpfer für Vielfalt und Über-den-Tellerrand-schauen bekannt!

 

So. Nachdem das nochmal ausreichend betont wurde, richten wir nun einen Blick auf den diesjährigen Gewinnertitel in der Roman-Kategorie: "Babel".

Die chinesisch-amerikanische Autorin Rebecca F. Kuang hat eine "spektakuläre Geschichte über die Magie der Sprache, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands" geschaffen. Den zahlreichen begeisterten Rezensionen zufolge hält das Buch mühelos, was dieser kleine Klappentext-Appetizer andeutet. Da kommen also auch eingefleischte SF-Fans kaum dran vorbei.

 

Das Beste dabei: In der Übersetzung von Heide Franck und Alexandra Jordan ist das opulente Werk auch bereits auf deutsch erhältlich.

 

 


24. April 2023

Die Gewinner des Kurd-Laßwitz-Preises 2023 stehen fest!

 


Vor nicht einmal zwei Jahren tauchte Aiki Mira in der "Szene" auf und räumt seitdem in erstaunlicher Schlagzahl Nominierungen und Preise ab. Im letzten Jahr gab es bereits den KLP für die beste Kurzgeschichte, dieses Mal ist es nun der Preis für den besten deutschsprachigen Roman geworden.

"Neongrau" ist überhaupt erst Aikis zweiter Roman. Der erste, "Titans Kinder", erschien ebenfalls im letzten Jahr und landete hier auf Platz 4. Erstaunlich. 

 

Genau andersherum machte es Uwe Hermann: Seinerseits vor einem Jahr noch für den besten Roman ausgezeichnet, konnte er sich diesmal den Preis für die beste Kurzgeschichte sichern. Nach 2018 übrigens schon zum zweiten Mal. Seine Gewinnerstory "Der Nachrichtenmacher" erschien in Ausgabe 45 des EXODUS - Magazins.

Überflüssig zu erwähnen, dass Aiki auch in dieser Kategorie wieder mit mehreren Storys nominiert war, die auf den Plätzen 2, 3 und 6 landeten. Aber so können die beiden ihre Trophäen aus 2022 nun also einfach untereinander tauschen ...

 

Als Bestes Ausländisches Werk wurde "Die Galaxie und das Licht darin" von Becky Chambers ausgezeichnet. Das ist nicht zuletzt deshalb besonders bemerkenswert, weil es sich bereits um den vierten Teil einer Reihe handelt! Es empfiehlt sich also aufgrund gleichbleibend hoher Qualität, die gesamte "Wayfarer"-Reihe zu lesen.

  

 

Eine Gesamtübersicht mit allen Preisträgern findet sich HIER auf der offiziellen KLP-Webseite.

 

 

 


15. März 2023


31. Dezember 2022

Das war 2022. Ein kleiner Jahresrückblick

 

Welche Bücher sorgten im vergangenen Jahr für Furore?

Welche hätten es verdient, für Furore zu sorgen?

Was war sonst noch los?

HIER geht es zum kleinen Rückblick auf das literarische Science - Fiction - Jahr 2022.

 

 


20. November 2022

Foto von Geoffrey A. Landis (2005) [CC BY 2.5]
Foto von Geoffrey A. Landis (2005) [CC BY 2.5]

Greg Bear (20.08.1951 - 19.11.2022)

 

Der US-amerikanische Science-Fiction-Autor Greg Bear ist an diesem Wochenende im Alter von 71 Jahren verstorben.

Seit den späten 1970er Jahren veröffentlichte er eine Vielzahl an Romanen und Kurzgeschichten, von denen etliche auch ins Deutsche übersetzt wurden. Mit seinen größtenteils der "Hard SF" zugeordneten Werken räumte er im Laufe seiner Karriere fast alle bekannten Genrepreise wie Hugo, Nebula, Locus oder den John W. Campbell Memorial Award ab. Zu den bekanntesten zählen "Blutmusik", die "Quantum Logic"-Reihe oder der "Darwin"-Zweiteiler. Sein letzter Roman ist "The Unfinished Land" von 2020, die (bisher) letzte Übersetzung war im Jahr 2017 "Die Rache des Titan" als Abschluss seiner "War Dogs"-Trilogie.

 



14. November 2022

sf-Lit Award 2022: Die Shortlist

 

 

Die Shortlist für den diesjährigen

sf-Lit Award

steht fest.

 

 

HIER geht's zur Übersicht über die

sechs nominierten Titel.

 

 

 

 

 

 


20. Oktober 2022

sf-Lit Award 2022: Die Longlist

 

 

Die Longlist für den diesjährigen

sf-Lit Award

steht fest.

 

 

HIER geht's zur Übersicht über die 13 nominierten Titel.

 

 

 

 

 

 


5. September 2022

Hugo Awards 2022

 

In der vergangenen Nacht wurden in Chicago die Hugo Awards 2022 verliehen.

In der Kategorie "Bester Roman" siegte 

 

        "Am Abgrund des Krieges"

        von Arkady Martine.

 

Die Fortsetzung von "Im Herzen des Imperiums", dem Hugo-Siegertitel von 2020, konnte sich nun nach dem Locus Award also auch den wohl "größten" Titel der internationalen Phantastik sichern.

Bemerkenswert: In der Kategorie "Best Fan Writer" ging der Preis an eine Deutsche. Herzlichen Glückwunsch an Cora Buhlert!


 

Die Übersicht über sämtliche Siegertitel in allen Kategorien findet sich auf der offiziellen Hugo Award - Homepage.

Eine Aufzeichnung der gesamten Preisverleihungs-Zeremonie ist übrigens Online verfügbar, und zwar HIER.

 

 


16. Juli 2022

Herbert W. Franke ist gestorben

 

Am heutigen Samstag ist mit dem österreichischen SF-Pionier Herbert W. Franke einer der ganz Großen seiner Zunft im Alter von 95 Jahren verstorben. Genauer muss man sagen, dass das Verfassen von Science-Fiction-Texten nur eines seiner vielen Talente war, denn auch auf anderen Gebieten hat er Bahnbrechendes geleistet.

Ein paar Worte zu seiner Person sowie ein kurzer Überblick über seine SF-Veröffentlichungen findet sich HIER im Autoren-Bereich.

 

Seit einigen Jahren erscheint im Verlag p.machinery die Gesamtausgabe seiner Romane und Kurzgeschichten: Link zur Verlagsseite.

 

Ganz persönlich hatte ich das Glück, ihn bei einem Auftritt auf dem BuCon 2017 in Dreieich erleben zu dürfen, als er im Gespräch mit Thomas LeBlanc Spannendes aus seinem Leben als Autor, Künstler und - tja, als Multitalent eben - zu berichten hatte. Im auch damals schon durchaus gesegneten Alter von 90 Jahren beeindruckte er die Anwesenden mit seiner klugen, humorvollen, weisen und durch und durch sympathischen Art.

 

Danke für alles, lieber Herbert!

 

 


26. Juni 2022

Die Gewinner der Locus Awards 2022 wurden bekanntgegeben. In der Sparte "Bester Science Fiction Roman" siegte

      

 

    "Am Abgrund des Krieges"

     von Arkady Martine. 

 

 

Nachdem ihr Roman "Im Herzen des Imperiums" im Jahr 2020 den Hugo Award gewonnen hatte, folgt nun also beim Locus Award der nächste Streich. Bei "Am Abgrund des Krieges" handelt es sich um die Fortsetzung, sprich: den zweiten Teil, der "Imperium"-Trilogie.

Zur Freude aller deutschsprachigen SF-Fans steht auch schon der Erscheinungstermin für die Übersetzung von Bernhard Kempen fest: Bereits im August können wir die Buchläden stürmen und nachlesen, wie es mit dem Imperium von Teixcalaan weitergeht.

 

Herzlichen Glückwunsch an Arkady Martine!

 

 

 


Die Locus Awards werden zudem noch in mehreren weiteren Romankategorien vergeben. Im Bereich Fantasy gewann mit "Jade Legacy" der dritte Teil von Fanda Lees "Green Bone"-Reihe, den Titel in der Sparte Horror sicherte sich Stephen Graham Jones mit "My Heart is a Chainsaw" (beide noch nicht übersetzt). Der Preis für das beste Debüt ging an den Nebula-Gewinner "A Master of Djinn" von P. Djèlí Clark (siehe HIER).

 

Die diesjährigen Locus - Preisträger sämtlicher Kategorien können HIER eingesehen werden.

 

 



25. Juni 2022

Deutscher Science-Fiction-Preis 2022

 

Der Siegerroman des DSFP 2022 steht fest:

 

   "Stille zwischen den Sternen" 

           von Sven Haupt

  

 

Den Preis für die 'Beste Kurzgeschichte' gewinnt

     "Utopie 27" von Aiki Mira,

erschienen in der Anthologie "Am Anfang war das Bild" beim Hirnkost Verlag.

  

 

Sämtliche Platzierungen sowie die

             offizielle Bekanntmachung auf der

                   DSFP-Homepage finden sich HIER.


 

Damit gibt es gleich zwei Double-Gewinne zu feiern: Aiki Miras Story "Utopie 27" holt sich nach dem Kurd-Laßwitz-Preis nun also auch den "anderen" deutschsprachigen SF-Preis und Sven Haupt sichert sich den Titel in der Romankategorie zum zweiten Mal hintereinander.
Herzlichen Glückwunsch!

 

 


24. Mai 2022

Die Gewinner des Kurd-Laßwitz-Preises 2022 stehen fest!

 


Ein alter Bekannter und doch ein Novum: Uwe Hermann konnte sich den Preis für den besten deutschsprachigen Roman sichern. Lange Zeit war er für seine Kurzgeschichten bekannt, von denen eine ("Das Internet der Dinge") im Jahr 2017 bereits mit dem KLP (und übrigens auch dem DSFP) ausgezeichnet wurde. Doch auch als Romanautor ist er mittlerweile bestens etabliert - und so räumte er nun mit seinem Thriller aus der Welt der virtuellen Realitäten (oder der Realität virtueller Welten?) auch in dieser Kategorie ab.

 

Als Bestes Ausländisches Werk wurde mit "Das Ministerium für die Zukunft" von Kim Stanley Robinson ein Roman ausgezeichnet, der inhaltlich nicht aktueller sein könnte: die Klimakatastrophe, ihre jetzt schon sichtbaren Folgen, aber auch mögliche Auswege sind hier die Themen. Wie vom Autor gewohnt, wird die Entwicklung der Welt hier kenntnis- und faktenreich und stellenweise fast schon sachbuchartig beschrieben. Es empfiehlt sich eine baldige Lektüre, bevor die Wirklichkeit den Romaninhalt eingeholt hat.

 

Zur besten Kurzgeschichte wurde "Utopie 27" von Aiki Mira gekürt, erschienen in der Anthologie "Am Anfang war das Bild". Die sprachlich hervorragende, inhaltlich ziemlich düstere Cyberpunk-Story kann übrigens kostenlos und frei verfügbar auf TOR Online nachgelesen werden.

 

 

Eine Gesamtübersicht mit allen Preisträgern findet sich HIER auf der offiziellen KLP-Webseite.

 

 


23. Mai 2022

 

 

Die Gewinner der Nebula Awards 2021 

wurden bekanntgegeben.

 

 

 

 

 

                 Hier ist der Sieger in der

                 Kategorie "Bester Roman":

 

 

 

 

Eine Übersicht über die Gewinner

aller Kategorien findet sich HIER.


 

Eine Geschichte aus dem magischen Kairo des frühen 20. Jahrhunderts: Bei P. Djèlí Clarks Siegerroman "A Master of Djinn" handelt es sich zweifellos eher um Fantasy als Science-Fiction. Da werden bei den Nebula Awards die Grenzen traditionell nicht allzu eng gezogen.

Die schlechte Nachricht ist: Weder diese noch frühere Geschichten aus dem "Magic Cairo"-Universum wurden bisher ins Deutsche übersetzt.

 

 

 

*Update September 2023: Das hat sich mittlerweile geändert. "Meister der Dschinn" ist in der Übersetzung von Bernd Sambale in einer schicken Ausgabe auch auf Deutsch erhältlich.

 

 

 

 

 


 

 

Allerdings ist gerade ganz frisch ein anderes Werk des Autors auf Deutsch erschienen: der Alternativwelt-Rassismus-Horror-Roman "Ring Shout".


Vielleicht liest ja hier zufällig ein Verlag mit, der sich nun auch der Dschinn-Welt von P. Djèlí Clark annehmen möchte. (Oder womöglich schon selbst auf die Idee gekommen ist.) Freunde der Fantasy wie der Science-Fiction würde es sicher gleichermaßen freuen.

 

Nun aber erst mal: Herzlichen Glückwunsch!

 

 


5. April 2022

Nominierungen für den DSFP 2022

 

 

 

Am Wochenende wurden die

    Nominierungen für den diesjährigen

 

         Deutschen Science-Fiction-Preis

 

         bekannt gegeben.

 

 

 

   In der Kategorie "Bester Roman"

         stehen die folgenden 9 Werke

                          auf der Vorschlagsliste:



16. März 2022


28. Januar 2022

Holger M. Pohl gestorben

 

Nur wenige Tage nach seinem 63. Geburtstag verstarb gestern völlig unerwartet der aus der Nähe von Heilbronn stammende Autor Holger M. Pohl.

 

Der Phantastik - Leserschaft ist er durch zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Genres bekannt; so verfasste er beispielsweise etliche Beiträge zur bereits seit über zwanzig Jahren erscheinenden "Rettungskreuzer Ikarus"-Reihe. Auch zum 24 Romane umfassenden Shared Universe - Projekt "Die neunte Expansion" steuerte er insgesamt sechs Bände bei; für dessen Spin-Off namens "Der Loganische Krieg" (9 Bände) übernahm er die Gesamtkonzeption.

Zwischen 2015 und 2019 veröffentlichte er seine Fantasy-Trilogie "Arkland", im Jahr 2021 den humorvollen Roman "Die Leiden des jungen Verlegers".

Erst vor wenigen Wochen erschien der erste Band einer neuen Science-Fiction-Reihe, an der er zusammen mit Dirk van den Boom arbeitete ("Die Welt der 7 Ebenen").

 

Neben seiner Tätigkeit als Autor war er auch mit einer (un-)regelmäßigen Kolumne auf dem Phantastik-Portal "Fantasyguide" vertreten, in der er auf humorvolle Weise verschiedenste Themen der SF/F - Szene kommentierte. Seine dortige Autoren-Biographie findet sich HIER.

 

Seit längerem war er regelmäßig in der Social Media - Welt anzutreffen, in der er - ähnlich wie in seinen Kolumnen - durchaus auch mal bissig sein konnte und nicht davor zurückschreckte, seine Meinung klar zu äußern und zu vertreten.

Ganz persönlich habe ich ihn in den letzten Jahren mehrfach auf verschiedenen Phantastikmessen bzw. -conventions angetroffen und dabei als sehr sympathischen, humorvollen und geradlinigen Menschen kennengelernt. Nicht nur, dass er bereitwillig seine Bücher für mich signiert hat, er war vor allem ein interessanter Gesprächspartner und angenehmer Zeitgenosse. Dass sein Platz bei zukünftigen "Szene-Zusammenkünften" leer bleiben wird, ist unendlich traurig.

 

Alles Gute, Holger!