"Das Schiff, das nie hätte
gebaut werden dürfen"
(2017)
von Tobias Habenicht
gelesen in:
Charlotte Erpenbeck (Hrsg.)
Das Schiff, das nie hätte gebaut werden dürfen
5 Kurzgeschichten
Machandel Verlag
165 Seiten
TB - Ausgabe 2017
Diese Sammlung besteht aus fünf Geschichten von unterschiedlicher Qualität, allesamt verfasst von relativ unbekannten Autorinnen und Autoren. Das Herzstück bildet zweifellos die titelgebende Geschichte von Tobias Habenicht: eine 80seitige Novelle, die eine neue, moderne und in die ferne Zukunft verlegte Variante des "Gespensterschiff" - Motivs darstellt. Eine stilistisch eindrucksvoll und sehr spannend erzählte Story mit deutlicher Tendenz zum Horrorgenre.
Weil Grundzüge der Handlung durch die klassische Vorlage bereits bekannt sind, hält sich der Autor an den entsprechenden Stellen nicht mit unnötig langatmigen Erklärungen auf. So erkennen beispielsweise die Protagonisten sehr schnell, was Sache ist, so dass wir Leser nicht warten müssen, bis sie endlich durchschauen, was wir ohnehin bereits wissen.
Und obwohl Grundzüge der Handlung bereits bekannt sind, wird hier eine ganz neue Geschichte mit ungewissem (und originellem) Ausgang erzählt.
Fazit: Eine coole Novelle, für die sich der Kauf dieser kleinen Anthologie schon lohnt!