Der Mond in der Science Fiction - Literatur

Zum 50-jährigen Jubiläum der ersten Mondlandung


Genau fünfzig Jahre ist es nun her, dass erstmals ein Mensch seinen Fuß auf einen anderen Himmelskörper als die Erde setzte.

Sowohl in den Jahrzehnten davor als auch danach übte und übt der Mond eine große Faszination aus, auch und insbesondere natürlich auf Verfasser von phantastischer Literatur. Anfangs galt er dabei noch als geheimnisvolles und unvorstellbar weit entferntes Objekt voller ungelöster Rätsel und Mysterien, auf dem irdische Verhältnisse, exotische Vegetation oder gar intelligentes Leben durchaus denkbar erschienen.

Später dann, als Reisen dorthin allmählich realistisch und schließlich sogar greifbar nahe waren, wurde in vielen Geschichten die spannende Idee behandelt, ob vor uns vielleicht schon andere, fremde Zivilisationen von weit her dort gewesen sein und dabei möglicherweise Spuren hinterlassen haben könnten. Weiterhin faszinierte die Frage: Was werden wir dort entdecken?

Und auch nachdem das Unglaubliche dann eines Tages möglich gemacht wurde, die Menschheit also tatsächlich den Schritt zum Mond vollzogen hatte und dort (nicht mehr ganz unerwartet aber irgendwie dennoch etwas enttäuschend) lediglich auf Gestein, Krater, Leere und Wüste gestoßen war, ließ das Interesse am Erdtrabanten keinesfalls nach: Werden wir ihn eines Tages bewohnen? Eine feste Basis oder gar Kolonien dort errichten? Als wichtige Rohstoffquelle oder als Sprungbrett für immer weitere Ausflüge ins All verwenden?

Die Themen der "Mondliteratur" haben sich also im Laufe der Zeit gewandelt, sie blieben und bleiben aber jederzeit aktuell, indem sie sich stets am Möglichen und Denkbaren orientierten. 

 

Auch stilistisch ist natürlich die gesamte literarische Bandbreite vorhanden. So finden sich für jeden Lesegeschmack die passenden Romane und Schwerpunkte: von wilden Abenteuergeschichten über humorvolle Unterhaltung bis hin zu wissenschaftlich fundierten Überlegungen über die Zukunft der Menschheit, des Mondes sowie ihrem Verhältnis zueinander.

 

 

Glücklicherweise ergeht es ihm dabei üblicherweise nicht so schlecht wie in Neal Stephensons Buch "Amalthea" aus dem Jahr 2015, das mit dem legendären Satz beginnt: "Der Mond explodierte ohne Vorwarnung und ohne erkennbaren Grund."


Der Mond in der Science Fiction - Literatur