Phillip P. Peterson

Das schwarze Schiff

 

2018

   

 

 

 

 

 

SP

472 Seiten



In der fernen Zukunft dieses Romans hat sich die Menschheit über weite Teile der Milchstraße ausgebreitet, und sie hat auch dort natürlich nichts Besseres zu tun, als untereinander Krieg zu führen. Auf nicht-menschliches intelligentes Leben ist man dabei jedoch nie gestoßen.

Das ändert sich, als die Crew eines Kriegs(raum)schiffs auf einem vermeintlichen Asteroiden notlanden muss, der sich als ein künstlich geschaffenes Objekt von gigantischen Ausmaßen entpuppt. Hier begegnen sie nicht nur den Überresten einer außerirdischen Zivilisation, sondern müssen auch schon bald ums nackte Überleben kämpfen.

Diese Erstkontaktgeschichte mit deutlichem (und dann teils sehr drastischem!) Horroranteil ist in weiten Teilen eher ruhig und gemächlich erzählt; sie lebt lange Zeit vor allem von der düsteren, bedrückenden, unheimlichen Atmosphäre. Diese ist in der Tat sehr anschaulich dargestellt und definitiv die größte Stärke des Romans.

Nach dem relativ tempoarmen ersten Teil wartet die Geschichte dann mit mehr und mehr Sense-of-Wonder - Momenten auf; überwiegend allerdings mit ziemlich gruseligen und grausigen!

Das im Gegensatz zum vorherigen Erzählstil etwas übertrieben dramatische Finale erinnert dann leider bisweilen an einen mittelmäßigen Actionfilm, aber nichtsdestotrotz ist "Das Schiff" ein insgesamt recht unterhaltsames und stimmungsvolles Buch ... das ganz große Innovationswunder und Ideenfeuerwerk ist es freilich nicht.


Phillip P. Peterson

Das schwarze Schiff

Eine sf-Lit - Kurzkritik von 2019