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24. Mai 2022
Die Gewinner des Kurd-Laßwitz-Preises 2022 stehen fest!
Ein alter Bekannter und doch ein Novum: Uwe Hermann konnte sich den Preis für den besten deutschsprachigen Roman sichern. Lange Zeit war er für seine Kurzgeschichten bekannt, von denen eine ("Das Internet der Dinge") im Jahr 2017 bereits mit dem KLP (und übrigens auch dem DSFP) ausgezeichnet wurde. Doch auch als Romanautor ist er mittlerweile bestens etabliert - und so räumte er nun mit seinem Thriller aus der Welt der virtuellen Realitäten (oder der Realität virtueller Welten?) auch in dieser Kategorie ab.
Als Bestes Ausländisches Werk wurde mit "Das Ministerium für die Zukunft" von Kim Stanley Robinson ein Roman ausgezeichnet, der inhaltlich nicht aktueller sein könnte: die Klimakatastrophe, ihre jetzt schon sichtbaren Folgen, aber auch mögliche Auswege sind hier die Themen. Wie vom Autor gewohnt, wird die Entwicklung der Welt hier kenntnis- und faktenreich und stellenweise fast schon sachbuchartig beschrieben. Es empfiehlt sich eine baldige Lektüre, bevor die Wirklichkeit den Romaninhalt eingeholt hat.
Zur besten Kurzgeschichte wurde "Utopie 27" von Aiki Mira gekürt, erschienen in der Anthologie "Am Anfang war das Bild". Die sprachlich hervorragende, inhaltlich ziemlich düstere Cyberpunk-Story kann übrigens kostenlos und frei verfügbar auf TOR Online nachgelesen werden.
Eine Gesamtübersicht mit allen Preisträgern findet sich HIER auf der offiziellen KLP-Webseite.