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02. Juni 2020

Aus aktuellem Anlass soll hier kurz auf sechs interessante SF-Bücher hingewiesen werden, die von schwarzen Autorinnen und Autoren verfasst wurden und die hier und heute ganz spontan auf der persönlichen Einkaufsliste gelandet sind.

Es wird demnach also keine "klassische" Kaufempfehlung ausgesprochen, denn zu Inhalt oder Qualität kann an dieser Stelle noch nichts gesagt werden (obwohl es in allen Fällen deutliche Hinweise gibt, die optimistisch stimmen).

Wie dem auch sei: Wann, wenn nicht jetzt, bietet es sich an, ganz gezielt nach ganz bestimmten Autorinnen und Autoren Ausschau zu halten?

 

Damit lässt sich der Rassismus in den USA logischerweise nicht bekämpfen, lassen sich die dortigen aktuellen Geschehnisse nicht beeinflussen. Ebenso wenig lässt sich damit der Rassismus in Deutschland bekämpfen. Bestenfalls können die Autorinnen und Autoren ein winziges bisschen unterstützt werden. Wir können sie kennenlernen, ihre Stimmen hören und aktiv weitertragen. Wenn damit zumindest ein klitzekleines Zeichen der Solidarität gesetzt werden kann, dann ist das zwar nicht viel - aber mehr als nichts.

 

Und so ganz nebenbei darf man sich ja auch noch auf sechs hochinteressant klingende Romane freuen. Insofern also doch eine Kaufempfehlung!

 

 

Tade Thompson

"Rosewater (Wormwood Trilogie, Teil 1)"

Arthur C. Clarke Award 2019



Nnedi Okorafor

"Wer fürchtet den Tod"

Kurd-Laßwitz-Preis 2018



Octavia E. Butler

"Kindred - Verbunden"

Klassiker



James A. Sullivan

"Die Stadt der Symbionten"

Sympathischer Typ, cool klingende Story



Akwaeke Emezi

"Süßwasser"

Otherwise Award (fka James Tiptree Jr. Award) 2020



N.K. Jemisin

"Brennender Fels (Die große Stille, Teil 2)"

Hugo Award 2017